Pressemitteilung - 06/2021
Eisenbahn- und Postkartengeschichte am Rande des O-Schatz-Parks
Das kleine Bahnhofsgebäude von 1894 am Bahnhof Oschatz Süd beherbergt seit Dezember 2019 das Oschatzer Eisenbahn-Postkarten-Museum. Schon beim Betreten fühlt sich der Besucher zurückversetzt in eine entschleunigte Zeit des gemächlichen Reisens und der aus heutiger Sicht doch eher mühselig wirkenden Kommunikation über den Postweg.Die Museumsreise beginnt im Begrüßungsraum mit der Geschichte der Post- und Ansichtskarten sowie der Eisenbahn und geht über in den zweiten Raum, welcher durch klassische und antiquarische Briefkästen sowie den Ansichtskarten- uns Postkartenautomaten seinen eigenen Charme hat. Angelangt in Raum Nummer drei erwartet den Besucher eine Sammlung alter Bahnhöfe aus der Zeit, als die erste Ferneisenbahn zwischen Leipzig und Dresden rollte. Ein erhaltener Litho-Druckstein lässt derweil den damaligen Aufwand einer jeden neuen Serie von Ansichts- und Postkarten erahnen.
Raum vier ist die Neuerung des Museums, erbaut in der Corona-Schließungszeit. Hier entstand in den letzten Monaten ein komplett neuer Raum für Postkartenvergrößerungen mit Grußschriften, einer neuen TV-Wand mit drei Bildschirmen für Diesel-, E-Loks und Bahnhöfe, dem internationalen Eisenbahnschutzengel und einer alten Bahnstation mit Bahnhofsvorsteher-Verkleidung und Wählscheibentelefon. Ein Raum für das Personal ist angegliedert, ebenso eine Neuerung des aktuellen Umbaus. Pfennig Bau war an den Sanierungsarbeiten beteiligt und realisierte den Durchbruch zwischen Raum drei und vier sowie die Putzarbeiten in den Innenräumen. Zur Einweihung übergab Flocki, das Maskottchen von Pfennig Bau, eine Spende in Höhe von 200€ zur Unterstützung des hiesigen Museums an den Förderverein „Wilder Robert“.
Für Interessenten öffnen sich die Türen zum Bahnhofsgebäude immer am Sonntag von 10-12 und 13-17 Uhr, sowie nach Vereinbarung für Reisegruppen, Schulklassen und Gäste aus Nah & Fern. Auch ein Museumführer soll bald zur Verfügung stehen und kann für spätere Recherchezwecke käuflich erworben werden.