Oschatzer Allgemeine - 20. Dezember 2019
Härtwigs Hof erstrahlt in neuem Glanz
Die Sanierung der Außenanlagen der Oschatzer Oberschule „Robert Härtwig“ ist abgeschlossen. Die Stadt investierte dafür knapp 900 000 EuroOschatz. Aller guten Dinge sind sieben – so viele Bauabschnitte brauchte in den zurückliegenden Jahren die Sanierung der Oberschule Robert Härtwig. Um die zehn Millionen Euro investierte die Stadt Oschatz als Träger der Bildungseinrichtung seit 2011 – so viel wie zuletzt annähernd für den Neubau der Stadthalle. „Der Bau der Schule unter Bürgermeister Robert Härtwig, dem Namensgeber, hat mit Sicherheit nicht so lange gedauert“, meinte Oberbürgermeister Andreas Kretschmar.
Seit Juni 2019 waren für alle sichtbar Arbeiten im Außenbereich im Gange, nun sind sie kurz vor dem Weihnachtsfest als frühzeitige Bescherung abgeschlossen – wenn auch noch nicht abgerechnet. Für knapp 900 000 Euro wurde der Schulhof mit Freianlagen, Verkehrsflächen und neuen Möbeln, sprich Sitzbänken auf Vordermann gebracht. Rund um die altehrwürdige Lutherbuche herrschte ordentlich Gewusel – und das auch während der Schulzeit, um im Plan zu bleiben. Zwar konnte nicht jeder Handgriff in den Ferien erledigt werden und war der letzte Bauabschnitt mitunter auch der lauteste, bekräftige Schulleiterin Kerstin Wasiak. Nichtsdestotrotz danke sie jedoch der Verwaltung, den Planern und beteiligten Baufirmen für die einwandfreie Arbeit, Koordination und kontinuierliche Investition in das Schulgebäude – zuletzt wurden die Fassaden erneuert und ein Aufzug gebaut.
Ebenfalls in der Bausumme von 870 000 Euro, die seit Sommer verbaut wurden, enthalten sind die Abdichtung des Gebäudes und Fassadenerneuerungen in den Bereichen des Hauses, die unterkellert sind und die Entwässerung. Ferner wurden die Laternen und weitere Beleuchtungselemente erweitert und hergerichtet. Wie das Haus steht auch der Außenbereich unter Denkmalschutz, was berücksichtigt werden musste. Bei den Planungen des Beleuchtungskonzepts für den Schulhof stellte sich übrigens heraus, dass das Wegesystem an das Symbol der Euro- Währung erinnert – womöglich ein gutes Omen für weitere Bauarbeiten vor Ort.
Dass dieses von allen Beteiligten als „Schmuckstück“ benannte Schulgebäude nun kurz vor Weihnachten in neuem Glanz erstrahlt, sei auch den Fördermitteln des Programms Stadtumbau-Aufwertung und weiteren aus Steuern finanzierten Mitteln zu verdanken, hob Bauamtsleiter Michael Voigt hervor. Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass das bereits zu sprießen begonnene Grün auf den Außenflächen besser wächst als auf dem Areal des benachbarten Hortes Grashüpfer, damit der Hof seine volle Wirkung entfaltet.
In Augenschein genommen wurde der sanierte Hof bereits von den Besuchern des jüngst ausgerichteten Weihnachtskonzertes. Mit der Gestaltung schließt sich der Kreis zum Auftakt der Arbeiten. Nicht nur in die Gebäudehülle und Barrierefreiheit wurde in den vergangenen Jahren investiert. Auch das Fachkabinett für den Chemieunterricht konnte vollständig neu ausgestattet und eingerichtet werden.
Bildunterschrift:
Alle am Bau Beteiligten auf den neuen Schulhof.Text und Foto: Christian Kunze