Oschatzer Allgemeine - 10. Mai 2022
Baufirma Pfennig weiht neues Logistikzentrum ein
Oschatzer Unternehmen hat eine Million Euro in Lagerkapazitäten in der ehemaligen Filzfabrik investiertOschatz. Die Firma Pfennig Bau hat ihr neues Logistikzentrum im Gelände der ehemaligen Filzfabrik mit dem symbolischen Durchschneiden eines Bandes eingeweiht. Im letzten Bauabschnitt wurde das Außengelände umfangreich neu gestaltet und ausgebaut. Des Weiteren wurden vier weitere Hallen saniert sowie in zahlreiche Technik investiert. „Wir haben über eine Million Euro in den letzten Bauabschnitt des Logistikzentrums investiert“, sagte David Pfennig im Gespräch mit dieser Zeitung. Das Logistikzentrum umfasst 6000 Quadratmeter Lagerfläche in den ehemaligen Filzfabrik-Hallen und 2000 Quadratmeter Lagerfläche im Freien.
Firma vor 18 Jahren gegründet
Anlass für die offizielle Einweihung, zu der auch Nordsachsens Landrat Kai Emanuel (parteilos) gekommen war, war der 18. Geburtstag der Unternehmensgruppe Pfennig, die am 1. Mai 004 gegründet wurde. „Damals habe ich allein als Ich-AG angefangen“, erinnert sich David Pfennig. Seitdem ist das Unternehmen ständig gewachsen und beschäftigt heute 70 Frauen und Männer.
Firmeninterne Sprachkurse
Dabei zeigt sich der Unternehmer offen für Beschäftigte mit ausländischen Wurzeln, die elf verschiedenen Nationen angehören. „Das funktioniert hervorragend“, freut sich Pfennig. Um die Sprachbarrieren zu beseitigen, bietet der Betrieb firmeninterne Sprachkurse für die ausländischen Beschäftigten an. Das Unternehmen ist in mehreren Bereichen tätig. Einen Namen hat sich der Oschatzer Betrieb vor allem mit der denkmalgerechten Sanierung von Gebäuden gemacht. Größtes Projekt ist aktuell die komplette Sanierung des Domherrenhauses in Wurzen, parallel dazu läuft die Sanierung eines Mehrfamilienhauses in Leipzig. In naher Zukunft sollen die Kirche im Oschatzer Stadtteil Zöschau und die Musikschule in Wurzen saniert werden. Eine weitere Unternehmenssparte ist die Einblasdämmung. Der Dämmstoff wird dabei in Hohlräume geblasen und sorgt für eine günstige Energiebilanz. „Pro Jahr dämmen wir so zwischen 250 und 300 Häuser“, beschreibt Pfennig die Größenordnung. „Unser Ziel ist es, der größte Einblasbetrieb in Ostdeutschland zu werden“, sagt er.
Und dann gibt es noch die Firma Baunativ, ein unabhängiger Fachhandel und Onlineshop für Bau- und Dämmstoffe. Das Unternehmen gründete David Pfennig 2006. Die Produkte werden über das Internet und seit 2012 auch über ein Geschäft auf dem Gelände der ehemaligen Filzfabrik verkauft. Auch diese Sparte befindet sich auf Wachstumskurs. „Wir wollen der größte Händler für ökologische Baustoffe in Deutschland werden“, blickt David Pfennig in die Zukunft.
Größter Lehmhändler
Bei einem ganz speziellen ökologischen Baustoff hat es das Unternehmen bereits an die Spitze geschafft. Pfennig: „Wir sind der größte Lehmhändler in Deutschland.“ Lehm wird unter anderem zum Abdichten von Gebäudefundamenten eingesetzt.
Bildunterschrift:
Bauunternehmer David Pfennig (5.v.l.), Landrat Kai Emanuel (6.v.l.) und andere schneiden ein Band für das Logistikzentrum durch.Text und Foto: Frank Hörügel